bete und brot.

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Ein köstliches Treffen Mitte Januar, Mitte der Woche und Mitten am Tag – perfekt eingemittet. Erdige Winter Bete zart gekocht und Rettich püriert, gestrichen auf helles Sauerteigbrot, geschichtet mit gebratenem Pilz und geröstetem Ofen-Kürbis (Danke Ni für den Lieblings-Kreuzkümmel oben drauf), karamellisierter Nuss und Wintersalat. Kostbar diese gemeinsamen Geschmackstüfteleien – Hand in Hand abgeschmeckt und notiert für uns und Linas kulinarische Zukunft. Und ja Anna – ‚Brot und Hände‘ – sind mein Thema. Pläne schmieden für jetzt und ein gutes Jahr. Hast du schon Häkchen ein deiner Wunschliste 2016?

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das_rezept

Geschummeltes Weizen Sauerteigbrot ohne Kneten
Weizensauerteig
25 g Anstellgut
50 g Weizenvollkornmehl
50 g Wasser

Hauptteig 
400 g Weizenmehl 550
300 g Wasser
80-90 g Weizensauerteig
1 g Trockenhefe
8 g Salz

Die Sauerteigzutaten mischen und 7-8 Stunden bei etwa 30-35 Grad (Ofen mit Thermometer auf 40-45 Grad aufheizen, ausstellen) reifen lassen. Am Backtag alle Zutaten für den (feuchten) Hauptteig mit stabilen Löffel vermischen, etwa 30 Sekunden. Abgedeckt 10 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen, herausnehmen und weitere 4 Stunden bei Raumtemperatur.  An dieser Stelle sollte jeder ein wenig experimentieren – nach einigen Versuchen weißt du, was am besten funktioniert und dir schmeckt. Will heißen auch 15 oder 18 Stunden Kühlschrank oder 12 Stunden Kühlschrank 3 Raumtemperatur sind möglich, der Teig sollte sich verdoppeln und sichtbar aktiv sein – kleine Luftblasen. Anschließend den Teig mit einem Teigschaber auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche ‚gleiten‘ lassen und falten. Dabei den Teig ganz locker von oben und unten je zu einem Drittel wie einen Geschäftsbrief falten, anschließend ihn noch einmal mittig von rechts nach links zusammen klappen und behutsam rundwirken. Dabei den Teig nicht drücken oder kneten.  Die so entstandene, fluffige Teigkugel auf ein mit Reismehl leicht bemehltes Leinentuch legen, einschlagen und etwa 1 Stunde bei Raumtemperatur gehen lassen. Mindestens eine halbe Stunde, bevor das Brot gebacken werden soll, einen Gusseisernen Topf in der entsprechenden Größe mit Deckel in den Backofen auf die zweite Schiene von unten stellen und auf 250 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Den heißen Topf aus dem Ofen nehmen, öffnen (Vorsicht) – den Teig mit einem Teigschaber oder mit Hilfe des Leinentuches in den Topf gleiten lassen. Mit scharfem Messer einritzen, Deckel drauf und vorsichtig wieder in den Ofen stellen. Nach 30 Minuten den Deckel abnehmen, die Temperatur auf 230 Grad reduzieren und weitere 5-15 Minuten backen – je nachdem wie dunkel du dein Brot am Liebsten magst. Das Brot vorsichtig mit einem langen Messer aus dem Topf holen und dem leisen Knistern beim Auskühlen lauschen.

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Rote Bete Meerrettich Aufstrich (von Lina)
3 Knollen Rote Bete, etwa 250 g
1 Stücken Meerrettich (oder 30-50g geriebenen aus dem Glas)
100 g Mandeln, gehackt
2 EL Sonnenblumenöl
1 EL hellen Balsamico-Essig
Salz

Einen kleinen Topf mit kräftig gesalzenem Wasser aufstellen. Rote Bete wahlweise im Ganzen kochen, dann pellen oder wenn es schnell gehen soll, vorher schälen und vierteln. Das Wasser sollte die Bete gerade knapp bedecken, nicht den ganzen Topf ausfüllen, sonst landen die schönen Nährstoffe alle im Wasser. Während die Knollen etwas abkühlen, die gehackten Mandeln vorsichtig in einer beschichteten Pfanne rösten. Den Meerrettich (etwa ein Daumen lang) schälen und fein reiben und zusammen mit der Roten Bete, den Mandeln und den übrigen Zutaten zu einer glatten Masse pürieren. Köstlich auf frisch gebackenem Brot mit etwas Ziegen- oder Hüttenkäse, karamellisierten Nüssen und ein paar Gartenkräutern.

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9 Antworten auf bete und brot.

  1. WSAKE sagt:

    das macht sehnsucht… auf mehr mit uns!

  2. Tomke sagt:

    Pläne schmieden ist gut. Das rutscht mir im Alltag immer wieder weg. Da wünsche ich mir für das neue Jahr mehr Zeit. Und mehr Mut. Liebe Grüße….

  3. Frau Gold sagt:

    ach mensch, wie ich deine sprache schätze. in bild und wort. und dazwischen.
    post von mir hattest du bekommen, nicht?
    gruss*

  4. mme ulma sagt:

    das fühlt sich so richtig an. das lesen. das schauen. das denken.

  5. Tessa sagt:

    Hey Susanne.
    Womit hast du den Aufstrich püriert? Kannst du eine Küchenmaschine empfehlen?
    Ich suche schon lange nach einer, die auch in einer kleinen Küche ihren Platz findet.

    🙂 Toller Blog!
    Liebe Grüße
    Tessa

    • milas sagt:

      Liebe Tessa, mit einem genialen Stabmixer von Braun – finde ich ja viel praktischer als eine Küchenmaschine!
      Danke und Grüße Susanne

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