memories, the good.

{sugar in the morning} – Madeleines mit Joghurt und Mirabellenkompott. Meine Madeleineform steht in unserer Küche immer im Regal genau zwischen Omas Waage und der alten abgeliebten Kaffeedose und erinnert mich an einen herrlichen Sommertag in Berlin, ein kleiner Küchenladen an einem Platz mit Charme und Wunschgegenständen. Bei Madeleines muß ich unweigerlich auch an Proust ‚Auf der Suche nach der verlorenen Zeit‘ denken. Für ihn ist der Geschmack eines kleinen Madeleine-Stücks in Lindenblütentee getaucht bildhafte Kindheitserinnerung. Schmeckt bei dir auch etwas nach vertrauter Zeit? Bei mir Omas Möhren-Durcheinander mit Apfelkompott und danach Vanillepudding mit Eischneewölkchen und Johannisbeer-Sirup. Und am Nachmittag der Duft von Opas Löslichem Kaffee, dazu gestippter Topfkuchen oder gebutterter Zwieback. Orange flavoured Madeleines with delicious childhood memories. Warm golden moments, happy November! And this song.

Madeleines (24 Kleine)
2 Eier
100 g Mehl
80 g Butter (goldbraun geschmolzen)
80 g Zucker
1 Prise Salz
1 gestr. TL Backpulver
2 TL geriebene Orangenschale oder Aroma

Zucker und Eier mit dem Mixer schaumig schlagen. Mehl, Backpulver und Salz zusammen sieben und vorsichtig mit einem Teigspatel oder Löffel unter den Zucker-Ei-Schaum rühren. Geschmolzene und leicht abgekühlte Butter zusammen mit der Orangenschale/Aroma in die Teigmasse mischen. Den Teig mindestens zwei Stunden oder über Nacht im Kühlschrank kühlen. Der Wärmeschock der kalten Teigmasse sorgt beim Backen für eine schöne typische Madeleine Wölbung. Die Madeleineform Buttern und mit Mehl berieseln. Etwa einen Teelöffel Teig in jede Madeleine streichen (mit 2 Löffeln oder einer Spritztülle), bzw. nur gerade randvoll ohne Wölbung. Bei 180 Grad Umluft ca. 10-12 Minuten bzw. goldig braun backen.

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5 Antworten auf memories, the good.

  1. allesistgut sagt:

    Die sehen gar köstlich aus. Und da ich Aprikosen liebe, ist es genau das Richtige für mich!
    Liebe Grüße allesistgut

  2. anne. sagt:

    vor kurzem schenkte mir meine mama eine madeleineform. getestet habe ich sie noch nicht, doch das wird jetzt ganz schnell nachgeholt. meine kindheit schmeckt nach grießbrei mit eischnee und zitrone, nach butterbroten und rohkostteller frisch gebadet, in den bademantel gekuschelt, auf dem sofa und nach haferflocken in kalter milch. liebst, a.

  3. Alma sagt:

    buttrigleicht und traumhaft gut (die, die meine schwester so gern macht).
    deine sehen auch so aus 🙂 – süß.

  4. Rike sagt:

    … und niemals ohne weiße Tischdecke. Süß ist immer ein wahres Festmahl.

  5. kleine spiegeltatzen – bei dir findet sich immer noch ein dreh : ) und ich erinnere milchreis. mit zimt und zucker und einer butterpfütze.

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