ich bastel mir meine bäckerei.

Im Jahr 1932 eröffnet Pierre Poilâne in Paris – ein junger Bäcker aus der Normandie – eine einfache Holzofen Bäckerei. Er erfindet kurze Zeit später mit seinem „Miche Poilâne“, ein im Holzofen gebackenes Brot was länger frisch bleibt und herrlich schmeckt. Noch heute mischen die Bäcker den Teig für das berühmte Brot aus nur vier Zutaten: Roggenmehl, Meersalz, Wasser und Sauerteig. Sie formen jeden Laib noch von Hand und legen ihn anschließend in einen Korb, ausgeschlagen mit einem Leinentuch, nach einer Ruhezeit ritzen sie ihn vor dem Backen mit einem geschwungenen ‚P‘ ein – der Signatur. Das Sortiment ist mittlerweile natürlich erweitert, mit Produkten die in Qualität und Geschmack mindestens genauso gut sind. Die Bäckerei wird heute, nach dem tragischen Tod beider Eltern im Jahre 2002, mit viel Herzblut von Tochter Apollonia Poilâne weitergeführt. Und der „Miche Poilâne“ hat mittlerweile fast Designobjekt Kultstatus erreicht, man kann sich über die wirklich charmante Internetseite das Frühstücksbrot sogar nach Amerika liefern lassen – oder nach Hannover für 35,00 Euro per Fedex overnight. Meines ist das nicht, ich bastle mir lieber meine eigene kleine Poilâne Filiale {hier}. Und backe mein Brot nach Rezept inklusive bebildertem Französisch – Kurs im eigenen Ofen soi-même – bis zum nächsten Paris Urlaub. Das Ergebnis steht am Sonntag hier im Deli auf der Kaffeetafel.

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